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Geschichte

Wir möchten Euch einen kleinen und kurzen Einblick in die Gemeindeangelegenheiten aus der Vergangenheit geben. Interessierte Bürger, die gerne mehr Wissen möchten, können sich gerne bei uns melden.

 

Einleitend:

„Einen gewählten „Ortschafts- oder Gemeinderat“ gab es anscheinend früher nicht. Die wichtigen Entscheidungen wurden wahrscheinlich durch die jeweilige „Landesherrschaft“ oder speziell Verantwortliche getroffen. Lediglich untergeordnete Gemeindeangelegenheiten konnten innerhalb der Gemeinde (Bürgermeister, Pfarrer, Lehrer usw.) selber entschieden werden. „

 

Erste Erwähnung von Gemeindevorstehern

(durch Johannes Saft lt. Überlieferungen von Schullehrer Martin Friedrich Linß)

 

Der hiesige Kirchthurm war schlecht, und baufällig, so daß man sich 1826 zwei Jahre später als in Fernbreitenbach, entschloß den alten mit Schindeln bedeckten Kirchthurm abzureißen, u. an dessen Stelle einen neuen zu bauen.

 

(Randbemerkung mit Bleistift: Siehe Gemeindeprotokoll von dem Jahre 1813 und weiter)

 

Er war 1776 neu repariert worden, wo er vorher zwei Spitzen nebeneinander hatte, welche damals zusammengezogen und viereckigt bis oben zusammengefügt war. Wär derselbe zu jener Zeit mit Schiefern gut gedeckt worden, so wäre der kostspielige neue Bau nicht nöthig geworden. Pfarrer allhier u. zu Heerda war Herr Christian Elias Rauch, Schullehrer Joh. Heinrich Linß, Gerichtsschöffe Joh. Christoph Preißel und Joh. Martin Börner, Bürgermeister Joh. Heinrich Spengler und Joh. Conrad Wagner, Heiligenmeister Martin Heuß.

 


Beispielhaft:  Protokolle des Gemeinderates

Akte Horschlitter Archiv Nr. 42 Abschrift

10. Januar 1845

Folgende Personen sind in Gemeindedienste gekommen:

  • Conrad Kallenbach, Kuhhirte, Lohn 7 Malter Korn
  • Adam Albrecht, Schweinehirt, 5 ½  Malter Korn
  • Christian Rübsam, Tag- u. Schleichwächter, 1½ Malter

 

Die Nachtwächter müssen reihenweis, d.h. eine Nacht um die andere auf ihren angewiesenen Plätzen rufen. Dafür bekommen sie einen Lohn von 6 Reichstalern 20 Silbergroschen.

 

Befolgen sie ihren Ruf nicht ordnungsmäßig, so wird jede Nachtstunde mit 1 Sgr. bestraft. Das Beherbergen, Nachtlager von Bettelleuten und anderem Gesindel ist den Hirten und anderen Häusern gänzlich bei harter Strafe verboten.

10. März 1845

Inventar der hiesigen Schule:

Das Schulhaus enthält:

Schulsaal

  • 3 Stuben, 2 Schlafkammern, Küche, Speisekamer, Keller und Boden, 4 Öfen, (1 mit Blase), 15 Türen mit 13 Schlössern und Schlüsseln, 29 Fenster

Utensilien

  • Katheder mit 2 verschließbaren Fächern, 1 hölzerner Stuhl, 3 schwarze Wandtafeln, 10 Schultafeln, 1 hölzerne Kiste, 1 Töpfenbank  ohne die Anrichte

16. August 1845

Der Weg in der Schneidershöhle ist gebaut worden, dazu musste Heinrich Platzdasch 3 Ruthen 7 Fuß zum Bau geben.

 

Der Schulneubau 1842 kostete 2700 Reichstaler, die Schulscheune wurde 1846 erneuert.

 

Die Reparatur der Orgel kostete 70 Rth.


 

7. Juni 1846

Gemeindevorsteherwahl:

  1. Joh, Friedrich Schirmer als Vorsteher
  2. Martin Börner
  3. Heinrich Börner jun.
  4. Heinrich Herbach
  5. Friedrich Mey  – nahm die Wahl nicht an
  6. Friedrich Linß

 

Nachwahl am 5. Juli: Martin Keiderling

 


 

Gemeindehaus 1872 abgebrannt

Bild: "Originalchronik 1872"

 

1872

Am 10.August brannte das kleine Gemeindehäuschen in der Wäldersgasse ab.

In demselben wohnte der Mauerer Johannes Kohl mit Familie. Dessen 7jährige Tochter hatte mit Schwefelhölzchen sich ein Feuerchen angemacht – u. das Haus so angezündet. Den Bauplatz hat die Gemeinde nun an den Böttner Heinrich Niebling verkauft, derselbe wird das Haus neu aufbauen

Verpachtung Gemeindeschänke 1901

Bild: "Originalchronik 1901"

 

1901

In diesem Jahre wurde die Gemeindeschenke neu verpachtet. Während dieselbe seit 20 Jahren für jährlich 20 Mark verpachtet worden war, wurde dieselbe in diesem Jahre auf 3 Jahre für jährlich 277 Mark weiter verpachtet. Dieselbe kam in das erste Haus links vor der Brücke von Marksuhl aus gerechnet.

 

Nach einem Gemeinderatsbeschlusse, herbeigeführt durch den Großh. Sächsischen Bezirksdirektor, sollen die Gemeindeödflächen: Dörnerthal, der nach der Chaussee zu gelegene Teil der Schießplätze und der Igelsgraben innerhalb 10 Jahren bepflanzt werden. Begonnen wurde in diesem Jahre mit dem Igelsgraben.


 

1955

Auszug aus den Protokollen der Gemeinderatssitzungen:

  • 18.05. Der Dorfplan sieht vor, dass zum freien Aufkauf mindestens 100.000 kg Milch, 25.000Stück Eier, 13.700kg Rind und 17.000kg Schwein zur Verfügung gestellt werden sollen.
  • 16.07. Mit Verweis auf die Genfer Konferenz bekunden die Bürger ihren Friedenswillen. Der Dreschplan wird erstellt.
  • 22.08. Die bestehenden Ausschüsse der Gemeinde werden in folgende Ständige Kommissionen umgewandelt: 1. Landwirtschaft, 2. Finanzen-Haushalt, 3. Sozial-und Gesundheitswesen, 4. Jugend-Kultur-Sport, 5. Wohnungswesen.

 


 

ehemaliges Gemeindehaus

1988

Außenfassade Gemeindehaus.

 

Ende April wurde der Anstrich der Außenfassade des Gemeindehauses erneuert und das Fachwerk wieder voll zur Geltung gebracht. Zurzeit bewohnen drei Familien das Gemeinde-Haus (Schmidt, Puschner und Kristahn).

Ehemalige Schule, die "Neue Schule"

1988

Außenfassade Schule.

 

Im Juni/Juli strichen die Gemeinde-handwerker auch die neue Schule von außen, so daß beide Gebäude wieder zu den Schmuckstücken der Gemeinde zählen.


 

Haus der Dienste

„Haus der Dienste“ für Wünschensuhl


Zum 40. Jahrestag der Gründung der DDR am 7. Oktober 1989 hat sich die Gemeinde etwas Besonderes vorgenommen: ein „Haus der Dienste“ soll entstehen. Es wird eine Komplexannahmestelle, die Zahlstelle der BHG, die Post, eine Friseurstube, die Gemeindebibliothek, eine Nähstube, einen Gemeinschaftsraum, einen Ausleihstützpunkt und eine Sauna enthalten.

Eingemeindung 1995

1995

Eingemeindung 1995

 

Im Februar wird auch von der Landesregierung grünes Licht für die Eingemeindung von Wünschensuhl nach Berka/W. gegeben. Am 27. April 1995 ist das Gemeindeamt in der alten Schule von Wünschensuhl letztmalig geöffnet. Die Einrichtungsgegenstände werden nach Berka abtransportiert.


 

2009

 

2009 ist ein Wahljahr: Am 7. Juni finden Kreistags- und Gemeinderatswahlen statt. Von den 419 Wünschensuhler Wahlberechtigten gehen nur 44,6 Prozent zur Wahl. Beim Kreistag bekommt die CDU die meisten Stimmen (41,1%), bei den Gemeinderatswahlen die Freie Wählergemeinschaft FWG (59,5%).


Veranstaltungen

Nächste Veranstaltungen:

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